Cannabis, auch Hanf genannt, ist eine Pflanze, die seit Jahrtausenden vielfältig genutzt wird. Aus den Fasern werden Seile hergestellt, aus den Samen wird Öl gewonnen. Die getrockneten Blüten und Blätter werden zur Herstellung von Haschisch und Marihuana verwendet, die für ihre berauschenden Eigenschaften bekannt sind. In den letzten Jahren ist das Interesse an der medizinischen Verwendung von Cannabis gestiegen und es wird intensiv geforscht.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Cannabis sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist für seine psychoaktiven Qualitäten bekannt, die entspannend wirken und Übelkeit lindern können. CBD hat angstlösende und entzündungshemmende Effekte.
Cannabis hat viele positive Effekte. Es kann die Wahrnehmung schärfen, entspannen, die Stimmung aufhellen und Euphorie auslösen. Viele Menschen verspüren ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis und Lachlust. Darüber hinaus kann Cannabis das assoziative und phantasievolle Denken fördern und das Zeitempfinden verändern.
Cannabis kann aber auch negative Auswirkungen haben. Dazu gehören gedrückte Stimmung, Unruhe und Erregung, verlangsamte Reaktionen sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Manche Konsumenten erleben Angst und Panik, Verwirrung bis hin zu Verfolgungswahn und paranoiden Vorstellungen.
Cannabidiol, abgekürzt CBD, ist ein Naturstoff aus der Cannabispflanze, der in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat. Es ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze entdeckt wurden. CBD wird wegen seiner vielfältigen positiven Auswirkungen geschätzt und findet zunehmend Anwendung in verschiedenen Bereichen.
CBD ist ein anerkannter kosmetischer Inhaltsstoff mit zahlreichen Vorteilen für Hautpflege und Schönheit. Es wird für seine hautpflegenden, antioxidativen und sebumregulierenden Eigenschaften gelobt. Dank dieser Qualitäten ist es ein beliebter Bestandteil in Pflegeprodukten, da es Feuchtigkeit spendet, die Haut schützt und die Talgproduktion im Gleichgewicht hält.
Weitere positive Wirkungen von CBD sind entzündungshemmende, angstlösende, entspannende und antipsychotische Effekte. Besonders gut belegt ist die Wirksamkeit von CBD bei der Reduktion epileptischer Anfälle, was zur Zulassung eines CBD-haltigen Medikaments zur Behandlung bestimmter Epilepsieformen geführt hat.
Trotz des nachgewiesenen Nutzens ist die Wirkungsweise von Cannabidiol noch nicht vollständig erforscht und viele potenzielle Anwendungen werden noch untersucht. Die gute Verträglichkeit von qualitativ hochwertigem CBD macht es zu einer interessanten Option für die Behandlung verschiedener Erkrankungen.
Der Markt für CBD-Produkte wächst schnell und bietet eine Vielzahl von Optionen für unterschiedliche Bedürfnisse. CBD, der nicht psychoaktive Wirkstoff der Cannabispflanze, ist in vielen Produkten zur inneren und äusseren Anwendung enthalten.
Die gängigsten Formen oraler CBD-Produkte sind CBD-Öle, Kapseln und Sprays. CBD-Öle sind beliebt und einfach zu dosieren, obwohl ihr Geschmack oft als unangenehm empfunden wird. Kapseln bieten eine geschmacksneutrale Alternative und sind als Weich- und Hartkapseln erhältlich. CBD-Sprays ermöglichen eine einfache und gezielte Dosierung im Mundraum, oft auch in geschmacksneutralen oder aromatisierten Varianten.
Für die äusserliche Anwendung stehen CBD-Cremes, -Lotionen, -Salben und -Gele zur Verfügung. Diese Produkte sind vor allem in der Hautpflege beliebt und werden zur Linderung von Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie Entzündungen eingesetzt.
Auch zur Inhalation gibt es Produkte wie CBD-Blüten und CBD-Kristalle. Blüten sind die reinste Form von CBD und können geraucht oder verdampft werden. CBD-Kristalle, die bis zu 98 Prozent reines CBD enthalten, können direkt eingenommen oder in Speisen und Getränken verwendet werden.
Darüber hinaus gibt es CBD-haltige Lebensmittel wie Bonbons, Kaugummis und Proteinpulver sowie spezielle Produkte für Haustiere, die zur Beruhigung oder zur Behandlung gesundheitlicher Probleme eingesetzt werden können.
Obwohl Hanföl und CBD-Öl beide aus der Cannabispflanze gewonnen werden, sind sie grundsätzlich verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Merkmalen und Anwendungsgebieten.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Ölen liegt in ihrer Herkunft und Zusammensetzung. Während Hanföl aus den Samen gewonnen wird und keine Cannabinoide enthält, wird CBD-Öl aus den Blüten gewonnen und enthält Cannabidiol als Hauptbestandteil. Daraus ergeben sich unterschiedliche Anwendungsgebiete: Hanföl wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel oder für kosmetische Zwecke verwendet, während CBD-Öl für seine mögliche therapeutische Wirksamkeit bekannt ist und meist in Form von Tropfen eingenommen wird.
Die Wirkung von CBD-Öl kann je nach Einnahmeform und individuellen Faktoren unterschiedlich schnell eintreten. Wird CBD-Öl direkt unter die Zunge geträufelt, tritt die Wirkung in der Regel innerhalb von 15 bis 60 Minuten ein. Dies liegt daran, dass CBD über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf gelangt, was eine schnelle Aufnahme ermöglicht. Der Effekt von CBD-Öl hält in der Regel etwa 5 Stunden an.
Im Gegensatz dazu entfaltet CBD in Form von Kapseln, Gummibärchen oder anderen Lebensmitteln seine Wirkung meist etwas langsamer, etwa nach 1 bis 2 Stunden. Diese Produkte werden über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und wirken oft bis zu 8 Stunden.
Die Wahl der richtigen CBD-Ölkonzentration hängt von der Schwere der Beschwerden und den persönlichen Bedürfnissen ab. Für Einsteiger und leichte Beschwerden sind CBD-Öle mit einem Gehalt von 3 bis 5 % ideal. Bei mittelschweren Beschwerden wie gelegentlichen Schmerzen werden Konzentrationen von 10 bis 20 % empfohlen. Bei stärkeren Beschwerden wie chronischen Schmerzen sind 30 bis 40 % CBD-Öle besser geeignet.
Es ist ratsam, mit einer niedrigen Konzentration zu beginnen und diese bei Bedarf zu erhöhen, um die optimale Dosierung zu finden. Höhere Konzentrationen ermöglichen eine geringere Anzahl an Tropfen für die gleiche Menge an CBD und sind nützlich, wenn der tägliche Bedarf höher ist.
Der Trend zu Cannabis beruht auf den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze und den unterschiedlichen Wirkungsweisen ihrer Inhaltsstoffe. Die Erforschung der medizinischen Verwendung von Cannabis ist ein dynamisches und wachsendes Gebiet, das weiterhin Aufmerksamkeit auf sich zieht.