Eau de Toilette

So unterstützen Sie Ihre Persönlichkeit

Düfte sind nicht nur unsichtbare Noten, die in der Luft schweben – sie sind eine kunstvolle Form der Persönlichkeitsentfaltung. Ein gelungenes Parfüm kann nicht nur das Selbstbewusstsein stärken und die Stimmung beeinflussen, sondern auch eine unverwechselbare, individuelle Aura schaffen. Doch welche Duftkategorien gibt es überhaupt und wie wählt man sein ganz spezielles Parfüm aus?

Ein Parfüm besteht aus drei Hauptbestandteilen: Alkohol, destilliertem Wasser und Duftölen. Die Duftöle machen im Vergleich zu Alkohol und Wasser nur einen geringen Anteil aus, sind aber für den Charakter des Parfüms entscheidend. Ihre Konzentration liegt je nach Parfümsorte zwischen 1 und 40 Prozent und bestimmt damit die Intensität und Haltbarkeit des Duftes. 

Es gibt fünf Kategorien, von der höchsten bis zur niedrigsten Duftkonzentration. Ein klassisches Eau de Parfum hat in der Regel eine Konzentration von 10 bis 15 Prozent. Es gibt aber auch Eau de Parfums mit dem Zusatz „Intense“, deren Duftanteil auf 10 bis 20 Prozent steigt. 

Noch intensiver ist das Eau de Parfum „Extrait“ mit einer Duftkonzentration von 15 bis 30 Prozent pro Flakon. Dieser Duft eignet sich besonders für romantische Abende, festliche Anlässe wie Hochzeiten oder für das festliche Outfit zu Weihnachten oder Silvester. Er hält bis zu fünf Stunden und länger.

Eau de Toilette haben eine Duftkonzentration von 6 bis 10%. Sie sind ideal für den täglichen Gebrauch, perfekt an einem heissen Sommertag, im Urlaub, im Alltag und im Büro. Sie können grosszügiger verwendet werden, da sie nicht so intensiv sind. Der Duft hält drei bis vier Stunden.

Noch leichter als ein Eau de Toilette ist ein Eau de Cologne mit einer Duftkonzentration von 3 bis 5%. Dieser flüchtigere Duft eignet sich hervorragend, um ein Outfit dezent mit einem Hauch von Parfum abzurunden. Die Haltbarkeit liegt zwischen einer und drei Stunden. Ein Eau de Cologne kann wie ein Eau de Toilette grosszügig aufgetragen werden, wobei zu beachten ist, dass der leichtere Duft etwas schneller verfliegt.

Deutlich zarter als Eau de Parfum und Eau de Toilette ist Eau Fraîche, das nur 1 bis 3% Duftkonzentration aufweist. Gerade in den warmen Sommermonaten erfreut sich dieser Duft grosser Beliebtheit. Die Haltbarkeit beträgt etwa eine Stunde und Eau Fraîche wirkt eher als subtile Nuance denn als voller Duft.

Die Wirkung eines Duftes hängt nicht nur von seiner Konzentration ab, sondern auch davon, wo er aufgetragen wird. Ein im Nacken aufgetragenes Parfum wird hauptsächlich vom Träger wahrgenommen und ist ideal für persönliche Momente. Bei der Anwendung auf der Vorderseite des Körpers ist der Duft in Abhängigkeit von der Menge für die Umgebung wahrnehmbar. Viele wählen Pulspunkte, an denen die Hautwärme den Duft optimal freisetzt. Dazu gehören die Innenseiten der Handgelenke oder die Stellen hinter den Ohren.

Der Aufbau eines Parfums, vergleichbar mit einer Pyramide, verleiht jedem Duft eine faszinierende Komplexität. In den drei Elementen Kopfnote, Herznote und Basisnote entfaltet sich eine einzigartige Tiefe.

Die Kopfnote als erster Eindruck wirkt schnell und verfliegt rasch. Lebendige und frische Duftnoten wie Zitrusessenzen und zarte Blütenaromen dominieren in dieser Phase und prägen den unmittelbaren Charakter des Parfums.

Die Herznote des Parfums entfaltet sich etwa zehn Minuten nach dem Auftragen und bleibt lange präsent. Hier verbinden sich verschiedene Duftkomponenten zu einer harmonischen Melodie. Blumige und würzige Noten leiten von der Kopfnote zur Basisnote über und machen einen wesentlichen Teil der gesamten Duftkomposition aus.

Die Basisnote, auch Fond genannt, entwickelt sich langsam und entfaltet sich erst nach etwa einer Stunde Hautkontakt vollständig. Holzige und moschusartige Ingredienzien prägen diese Phase und verleihen dem Duft seine individuelle Tiefe und Charakteristik. Sie stabilisiert die Gesamtkomposition und sorgt dafür, dass die Duftnoten lange wahrnehmbar bleiben.

Düfte, die nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden können: Unisex-Parfüms sind für alle gleich. Sie überwinden diese traditionellen Grenzen und sprechen Frauen und Männer gleichermassen an. Meist sind Unisex-Parfüms aufregend, aber nicht zu dominant oder extrem. Aus diesem Grund gelten solche Düfte als geschlechtsneutral.

Dennoch gibt es Gerüche, die oft als männlich und andere als weiblich wahrgenommen werden. Die Herrendüfte bieten eine grosse Auswahl an Duftfamilien für unterschiedliche Stilrichtungen. Zitrusnoten wie Orange, Zitrone und Grapefruit verleihen einen sportlichen und jugendlichen Charakter. Aromatische Düfte mit Kräuternoten passen besonders gut zu aktiven Männern. Holzige Nuancen prägen viele klassische Herrendüfte und verleihen ihnen eine maskuline Aura. Ambra-Düfte setzen auf eine Mischung aus opulenten und süssen Akzenten. Der exklusive Fougère-Duft mit Eichenmoos, Cumarin und Lavendel ist seit dem 19. Jahrhundert ein zeitloser Klassiker.

Auch bei den Damendüften gibt es je nach persönlichem Stil eine breite Palette. Sinnliche Frauen bevorzugen exotische Düfte wie Balsam oder Gewürze, die eine weiche, süsse und manchmal schwere Note haben. Romantische Frauen setzen auf blumige Düfte mit Rosen, Orchideen oder Maiglöckchen für eine frische und zarte Ausstrahlung. Sportliche Frauen bevorzugen fruchtige und frische Noten wie Melone oder Aqua. Wer es extravagant liebt, kann mit exotischen Noten wie Florentiner Iris oder Cassisblüte seine Persönlichkeit unterstreichen und erfrischende Akzente setzen.

Die Welt der Düfte birgt viele Geheimnisse für ein perfektes Parfümerlebnis. Von der richtigen Anwendungstechnik bis zur Entdeckung neuer Aromen – diese Tipps helfen Ihnen, das Beste aus Ihrer Wahl herauszuholen.

  • Sprühen Sie das Parfum direkt auf die Haut, damit es sich optimal entfalten kann. Es empfiehlt sich, dies nach einer Dusche oder einem warmen Bad zu tun, um die geöffneten Poren zu nutzen und die Haftung des Parfums zu verbessern.

  • Halten Sie beim Aufsprühen des Parfums einen Abstand von ca. 20 cm zur Haut ein. Lassen Sie es anschliessend an der Luft trocknen, um ein lang anhaltendes Dufterlebnis zu gewährleisten. Der entstehende feine Nebel legt sich gleichmässig auf die Haut.

  • Tragen Sie das Parfum für eine optimale Verteilung von unten nach oben auf. So verteilen sich die Duftstoffe gleichmässig auf der Haut. Hat die Flasche keinen Sprühkopf, tupfen Sie die Flüssigkeit vorsichtig mit den Fingern auf und achten Sie auf eine gleichmässige Verteilung.

  • Verwenden Sie vor dem Parfümieren eine feuchtigkeitsspendende und geruchsneutrale Körperlotion. Das hilft besonders bei trockener Haut, denn gut durchfeuchtete Haut hält den Duft länger. Die Duftmoleküle haften besser an den Lipiden, den Fettstoffen, die den natürlichen Schutzmantel der Haut stärken.

  • Nutzen Sie ein Parfum sparsam, denn die meisten Düfte sind intensiv und entfalten sich erst mit der Zeit. Auch wenn man selbst den Duft nicht stark wahrnimmt, wird er von anderen trotzdem intensiv empfunden. Eau de Toilette eignet sich gut, wenn Sie den Duft grosszügig auftragen möchten.

  • Zerreiben Sie das Parfum nicht. Dadurch werden die Duftmoleküle zerstört und die Aromen verflüchtigen sich schneller.

  • Mischen Sie verschiedene Düfte vorsichtig, da die Kombination sehr intensiv sein kann. Verwenden Sie speziell für diesen Zweck entwickelte Düfte.

  • Vermeiden Sie es, Ihre Haare zu parfümieren. Der hohe Alkoholgehalt von Parfums kann das Haar austrocknen und bei gefärbtem Haar sogar zu Farbveränderungen führen. 

  • Seien Sie bereit, neue Düfte und Duftkombinationen zu entdecken. Lassen Sie sich nicht durch Marken oder Trends einschränken. Das Ausprobieren neuer Düfte kann zu Überraschungen führen.

  • Lernen Sie Kopf-, Herz- und Basisnoten kennen, die Ihnen bei der Auswahl helfen.

  • Informieren Sie sich über Düfte und Marken. Lesen Sie Bewertungen und holen Sie sich Empfehlungen.

  • Besuchen Sie eine Parfümerie und testen Sie verschiedene Düfte auf Teststreifen oder auf der Haut. Beobachten Sie, wie sich der Duft mit der Zeit verändert.

  • Überlegen Sie, in welchen Situationen und zu welcher Jahreszeit Sie das Parfum tragen möchten.

  • Notieren Sie sich die Parfums, die Ihnen gefallen, und vergleichen Sie sie in Bezug auf Duftnote, Haltbarkeit und Sillage.

  • Testen Sie das Parfum einige Stunden auf Ihrer Haut, um sicherzustellen, dass es angenehm bleibt und mit Ihrer Hautchemie harmoniert.

  • Wählen Sie im Zweifelsfall zunächst ein kleineres Fläschchen oder ein Probeset, um es ausgiebig zu testen.

  • Überraschen Sie Ihre Liebsten mit einem edlen Parfum – eine Geschenkidee, die immer begeistert, ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zum Muttertag, doch nehmen Sie sich Zeit, ein Parfum zu finden, welches zum zukünftigen Träger passt.

Düfte sind Ausdruck einer kunstvollen Persönlichkeitsentfaltung. Ein gelungenes Parfum ist ein Bekenntnis zur Einzigartigkeit. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Düfte, entdecken Sie die Nuancen und lassen Sie sich von der Magie der Parfüms inspirieren – ein Dufterlebnis, das die Sinne bereichert.

Fakten zum Thema

  • Die Geschichte des Parfums geht bis in die Antike zurück. Schon im alten Ägypten benutzten die Priester Düfte als Mittel zur Verehrung ihrer Götter. In den Tempeln füllten sich die Räume mit erhitzten Duftmischungen. Die Pharaonen selbst rieben sich mit den besten Düften ein.
  • 1979 wurde in Frankreich eine Luxussteuer eingeführt, die auch Parfums betraf, was die grossen Parfumhersteller zu kreativen Umbenennungen veranlasste, um die unerwünschte Steuer zu umgehen. So wurde aus dem ursprünglichen Parfum das heute bekannte Eau de Parfum.
  • Eau de Cologne wurde im 18. Jahrhundert von Johann Maria Farina erfunden. Inspiriert von einem frischen italienischen Frühlingsmorgen schuf er den Duft, um unangenehme Gerüche zu überdecken. Farina verwendete erfrischende Duftnoten wie Bergamotte, Limette und Grapefruit in geringer Konzentration. Der Name „Eau de Cologne“ stammt von seiner Wahlheimat Köln.
  • Gerüche bestehen aus flüchtigen Molekülen, die sich aus den Elementen Wasserstoff oder Sauerstoff, Kohlenstoff und gelegentlich Stickstoff oder Schwefel zusammensetzen. Beim Einatmen gelangen diese Duftmoleküle in die Nase, wo sich etwa 350 verschiedene Rezeptortypen befinden. Je nach Duftmolekül docken diese an die entsprechenden Rezeptoren an und leiten ein Signal an das Riechzentrum im Gehirn weiter. Dort erfolgt die Interpretation und Wahrnehmung des Geruchs.

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