Salbei
Das hilft gegen psychische Anspannung
Diese Heilpflanze mit aromatischem Geruch und intensivem Geschmack ist seit Jahrtausende als ein bewährtes MIttel gegen Mund- und Rachen- sowie Magen-Darm-Beschwerden bekannt. Wie wirkt Salbei und wie können Sie diese Heilpflanze anwenden?
Salbei hat seinen Namen vom Lateinischen “Salvus” – “gesund, heil”. Die Blätter dieser Heilpflanze schmecken würzig-bitter und punkten mit schmerzlindernden Stoffen. Die Salbeiblätter enthalten wertvolles ätherisches Öl, Gerbstoffe sowie Flavonoide, die schon seit Langem als pflanzliche Arznei gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und Zahnfleischentzündungen angewendet werden.
Die Inhaltsstoffe von Salbei weisen eine antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung auf, was diese Pflanze vielseitig anwendbar macht. Entzündungen in Mund und Rachen, vermehrte Schweisssekretion und Magen-Darm-Beschwerden sind noch nicht alle Anwendungsgebiete, bei welchen Salbei Linderung verschaffen kann. Bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Sodbrennen gilt Salbei als eine der besten Heilkräuter. Die Bitterstoffe von Salbei fördern die vermehrte Produktion der Verdauungssäfte und Enzyme und tragen dazu bei, die Nahrung optimal zu zerlegen und somit zu verwerten.
Flavonoide, Bitterstoffe und Rosmarinsäure sorgen dafür, dass sich Verschleimungen besser lösen und sich Gefässe zusammenziehen, was Blutungen stillen kann. Salbei hilft, die Körpertemperatur natürlich zu regulieren und wird daher als schweissbildungverringerndes Mittel eingesetzt. Besonders für Frauen in den Wechseljahren, die oft unter übermässigem Schwitzen leiden, ist diese Heilpflanze wirksam. Bei nervösen Zuständen, Stress und psychischer Anspannung wirkt Salbei beruhigend. Dieser Heilpflanze wird auch eine positive Wirkung auf Gedächtnis und Konzentration nachgesagt. Auch äusserlich wird Salbei angewendet, um Hautentzündungen und die Auswirkungen von Insektenstichen zu lindern.
Wir haben für Sie einige Tipps gesammelt, damit Sie von der gesundheitsfördernden Wirkung von Salbei profitieren können.
- Sie können Salbei in Form von Tinkturen, Tabletten, Kapseln und Mundspülungen mit Salbeiextrakt sowie Salbeiöl anwenden.
- Trinken Sie Salbeitee oder wenden Sie eine Gurgellösung oder Tinktur an, um die entzündeten Schleimhäute zu beruhigen und Bakterien und Pilze zu bekämpfen. Laborexpeimente zeigen, dass Salbei antientzündlich wirken kann.
- Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie des Zahnfleischs kann das Gurgeln mit Salbeisud helfen. Es erlaubt, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden im Anfangsstadium zu lindern.
- Bei Erkältungen, grippalen Infekten und unterschiedlichen Atemwegserkrankungen kann Salbei als Tee Linderung verschaffen.
- Durch seine antibakterielle Eigenschaften kann Salbei auch bei einer Mandelentzündung hilfreich sein.
- Husten und Heiserkeit klingen durch die schleimlösende und keimabtötende Wirkung von Salbei schneller ab.
- Bei übermässigem Schwitzen kann Salbei in höherer Dosierung hilfreich sein. Salbei kann hierfür auch als Tablette oder Kapsel eingenommen werden, doch nicht länger als sechs Wochen.
- Salbeitee ist ein bewährtes Mittel gegen Sodbrennen, Blähbauch und Völlegefühl. Überbrühen Sie drei bis fünf frische oder fünf bis sieben getrocknete Blätter mit heissem Wasser und lassen Sie den Tee etwa zehn Minuten ziehen.
- Bonbons mit Salbei helfen bei Husten und Halsschmerzen.
- Bei leichten Hautentzündungen und Insektenstichen können Salbei-Aufgüsse und -Auflagen helfen.
- Beachten Sie, dass Salbei für Kinder, Schwangere und Stillende nicht geeignet ist. Doch wenn Sie abstillen möchten, kann Salbeitee die Milchbildung vermindern.
- Achten Sie darauf, nicht mehr als 15 Gramm Salbeiblättern pro Tag zu verwenden, um eine Überdosierung zu vermeiden. Wenden Sie Salbei nicht über einen längeren Zeitraum hinweg an.
Mit diesen Tipps können Sie von allen gesundheitsfördernden Eigenschaften dieses Allroundmittels profitieren!