Vitamin C

Der Star unter allen Vitaminen

Dieses Vitamin ist eines der bekanntesten Vitamine überhaupt. Kaum erfüllt ein anderes Vitamin so viele unterschiedliche Aufgaben. Vitamin C ist ein wahres Multitalent: es sorgt für ein gesundes Immunsystem, ist ein starkes Antioxidans und ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Warum ist Vitamin C so wichtig?


Vitamin C ist für uns lebensnotwendig. Als wasserlösliches Vitamin wird es nur in geringen Mengen in unserem Körper gespeichert und muss daher täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Es wird auch „Ascorbinsäure“ genannt. Diese Bezeichnung lässt sich auf das Lateinische „ohne Skorbut“ zurückführen: im Jahre 1747 fanden die Forscher heraus, dass Ascorbinsäure Seeleute vor Vitamin C-Mangelerkrankung Skorbut schützen kann. Doch besonders wichtig sind seine antioxidativen Eigenschaften. Mit ihm haben schädliche freie Radikale keine Chance: es gibt Elektronen ab und fängt freie Radikale auf da ein Zuviel an freien Radikalen oxidative Schäden im Körper verursacht. Diese Schäden beschleunigen ihrerseits das Alterungsprozess und fördern die Entstehung vieler Erkrankungen.

Vitamin C ist ebenfalls wichtig für Knochen, Knorpel und Bindegewebe sowie für eine normale Funktion der Blutgefässe, da es eine zentrale Rolle beim Aufbau von Kollagen spielt. Unser Körper braucht Vitamin C für die Herstellung von L-Carnitin, welches wir zur Energiegewinnung und Fettverbrennung benötigen. Darüber hinaus ist Vitamin C für den Aufbau von unterschiedlichen lebenswichtigen Hormonen von grosser Bedeutung, stärkt unsere Abwehrkräfte und unterstützt die normale Funktion des Immunsystems bei intensiver körperlicher Anstrengung und bei Stress. Ausserdem fördert Ascorbinsäure die Eisenaufnahme, trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei und hemmt die krebserregende Nitrosaminbildung.

Rauchen, verschiedene Medikamente, eine unausgewogene Ernährungsweise, Stress, die Lagerung und Zubereitung der Vitamin-C-haltigen Lebensmittel sowie mögliche Magen-Darm-Erkrankungen können die Vitamin C-Aufnahme beeinträchtigen. Man fühlt sich energie- und kraftlos und leidet unter einer höheren Infektanfälligkeit, Müdigkeit und Leistungsabfall. Je nach Stadium des Mangels kann es zu Zahnfleischbluten, lockeren Zähnen und suboptimaler Wundheilung kommen.

Wo steckt Vitamin C und worauf sollte man bei dessen Einnahme achten? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammengetragen.

  • Extrem reich an Vitamin C sind Hagebutten (1250 mg Vitamin C pro 100 g) und schwarze Johannisbeeren (177 mg Vitamin C pro 100 g).
  • Hohe Konzentrationen an Vitamin C finden sich in Paprika, Kartoffeln, Blumen- und Rotkohl, Spinat, Wirsing, Feldsalat und Tomaten, Brokkoli, Sauerkraut, Sanddorn, Zitrusfrüchten, Kiwis, Erdbeeren und Äpfeln und in Kräutern wie Petersilie, Dill, Bärlauch. 200 g Brokkoli liefern zum Beispiel 180 mg Vitamin C und 300 g gekochter Kartoffeln – 45 mg.
  • Beachten Sie, dass der Vitamin-C-Gehalt in frischem Obst und Gemüse durch äussere Einflüsse deutlich verringert werden kann. Lange Lagerung, Hitze und Sonnenlicht verringern den Vitaminanteil. Hier gilt: je frischer, desto besser.
  • Waschen Sie Obst und Gemüse nur kurz unter fliessendem Wasser, dünsten Sie Gemüse nur kurz und in wenig Wasser und verwenden Sie das Kochwasser weiter, da das Kochwasser Früchten und Gemüse Vitamin C entzieht und dieses beim Kochen ins Kochwasser übergeht. In der Regel enthält Gekochtes nur noch die Hälfte des im Frischen vorhandenen Vitamin C.
  • Vermeiden Sie eine lange Lagerung von Vitamin-C-haltigen Produkten, da dieses Vitamin sensibel gegenüber Luft ist und bei Sauerstoffkontakt schnell oxidiert. Um den Vitamin-C-Gehalt zu “konservieren”, frieren Sie Obst und Gemüse ein oder erhitzen Sie dieses kurzfristig stark sofort nach der Ernte. Auf diese Weise können schockgefrorene Obst und Gemüse sogar mehr Vitamin C liefern als frische.
  • Veganer können von Vitamin C besonders gut profitieren, da es die Eisenaufnahme verbessert. Sie können zum Beispiel Hafer-Porridge mit einem Glas Orangensaft verzehren, damit Eisen besser aufgenommen wird.
  • Bei Bedarf kann Vitamin C als Nahrungsergänzung in Form von Tabletten, Kapseln, Tropfen und Pulver eingenommen werden. Achten Sie auf die Zusammensetzung. Ascorbinsäure ist eigentlich eine Säure, weswegen sie nicht immer für Menschen mit Magen-Darm-Problemen gut geeignet ist. Schonender für den Magen und für die Zähne ist ein Ascorbatkomplex (eine Zusammensetzung aus Ascorbinsäure und Mineralstoffen). Hier bewirken Mineralstoffe, dass Ascorbinsäure weniger sauer wird. Es gibt auch Vitamin C in liposomaler Form und als Ester-C. Diese Formen gelten als gut aufnehmbar.
  • Für eine gleichmässige Vitamin-C-Aufnahme im Darm empfiehlt es sich, die Einnahme über den Tag zu verteilen. Am besten klappt das mit Ascorbatpulver oder mit niedriger dosierten Vitamin-C-Tabletten.
  • Vitamin C-Serum lässt durch seine antioxidativen Eigenschaften Ihre Haut strahlen und zählt zu den beliebtesten Haut- und Gesichtspflegemitteln mit Anti-Aging-Wirkung, welches auch die Kollagenbildung fördert und die Hauttextur verbessert.
Mit diesen Tipps und Tricks sind Sie mit Vitamin C immer gut versorgt!

Wie decken Sie Ihren Bedarf an Vitamin C?

Lebensmittel
Nahrungsergänzungen
beides
tue ich nicht
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Fakten zum Thema

  • Eine überschüssige Einnahme von Vitamin C bringt keinen Nutzen, es kann vom Körper nicht eingenommen werden.
  • Raucher haben höhere Vitamin C-Verluste.
  • Ascorbinsäure wird als Antioxidans und Farbstabilisator in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und verbessert die Teigeigenschaften beim Mehl.
  • Manche Tiere können selbst Vitamin C synthetisieren, die Menschen jedoch nicht, da ihnen das Enzym Gulonolacton-Oxidase fehlt, das fürs Synthetisieren von Vitamin C aus Glucose zuständig ist.